Synthesizer, orchestrale Arrangements und klassische Chöre – die musikalische Reise, die hinter der einstigen Punkband aus dem niedersächsischen Peine liegt, ist erstaunlich. „Wir haben uns nie von der Musikindustrie, einer bestimmten Szene oder kommerziellen Erfolgsansprüchen abhängig gemacht und sind stets unseren gemeinsamen thematischen und musikalischen Vorlieben gefolgt“, erklärt Sängerin* Saskia Lavaux, die SCHROTTGRENZE 1994 gemeinsam mit Gitarrist Timo Sauer gegründet hat. Bassist Hauke Röh und Schlagzeuger Lars Watermann vervollständigen das Quartett, das seit 20 Jahren in Hamburg ansässig ist. Als die Band 2017 – nach einer mehrjährigen Schaffenspause – mit dem Album »Glitzer auf Beton« ihr Comeback feiert, wird der Anspruch an die eigene musikalische Unabhängigkeit besonders deutlich. „Damals nahm die queere Trilogie ihren Anfang, die wir 2019 mit »Alles Zerpflücken« fortgesetzt haben und nun mit »Das Universum ist nicht binär« abrunden“, fasst Saskia zusammen, die mittlerweile auf ihre ganz persönliche queere Transformation zurückblickt.
Am 10.02. Erscheint ihr neues Album »Das Universum ist nicht binär« und bringt die Message direkt auf den Punkt: »Stell dir vor wir wachen auf […] Und es wär‘ der allerschönste Morgen, denn das Patriachat wäre gestorben.« Eine Vorstellung, die zum Träumen einlädt. Doch solange wir in einem binären Geschlechtersystem leben, in dem nur Mann und Frau existieren, werden Zeilen wie diese leider eine Utopie bleiben. Deshalb fordern SCHROTTGRENZE ihre Hörer*innen auf, Trans*-, Inter-, Nicht-Binäre und Agender-Personen im Alltag beizustehen und queere Kämpfe, um gesellschaftliche Teilhabe zu unterstützen.
Dies schafft die Band besonders durch glitzer, liebe und einer Live Show die in Erinnerung bleibt!