Magazin

Festival-Aftermovies im Kurzcheck

Open Flair Festival 2017


Geht es um Festivals und Video, dann sind Aftermovies die Königsdisziplin. Die Stimmung, die Konzerte, die Atmosphäre und die Gäste. Alles muss höchst emotional auf meist nur 3 Minuten Bewegtbild runtergebrochen werden, sich von anderen Festivals abheben und bitte danke noch ganz besonders wirken. Aber wer steckt eigentlich hinter solchen Aftermovies, wie viele Leute sind involviert und was für Probleme entstehen?

text Johannes Jacobi
redaktion Tina Huynh-Le
fotos d-zentral

In unserer neuen Serie widmen wir uns diesen Fragen und lassen die Menschen dahinter zu Wort kommen. Den Anfang macht die Videoproduktionsfirma d-zentral aus Hannover, seit 15 Jahren für die Videoimpressionen des Open Flair Festivals zuständig.

Das Open Flair 2017 in 3 Minuten und 50 Sekunden – und noch ein paar Antworten oben drauf. Viel Spaß.

Bitte stellt euch doch kurz vor. Was macht ihr sonst so und wie kam es zu eurer Zusammenarbeit mit dem Open Flair?
Wir sind d-zentral.tv, Videoproduktionsfirma aus Hannover. Die Videos für das Open Flair produzieren wir seit nun fast 15 Jahren. Zustande gekommen ist die Kooperation durch die Open Flair Booking-Agentur K.O.K.S, ebenfalls aus Hannover. Anfangs als Musikmagazin und heute Aftermovies, Trailer, Live-Mitschnitte und Live-Sessions.

Was war euch dabei besonders wichtig? Bei all den Aftermovies dieser Tage ist es schwer sich abzuheben.
Das Open Flair ist neben wenigen anderen Festivals immer noch sehr bodenständig. Neben dem großartigen Line-Up ist das Publikum eigentlich immer das, was die besten Bilder bringt. Die Leute sind einfach gut drauf.

Wie viele Kameras waren im Einsatz und mit wie viel Leuten wart ihr vor Ort?
Unser Team besteht aus 10 Leuten und 7 Kameras.

Wie viele Stunden/ Daten an Rohmaterial sind ca. zusammengekommen?
Da kommen schon locker mal so 2 TB zusammen. Das zu sichten dauert eine Weile. Aber man kann dabei so schön in Erinnerungen schwelgen.

Was waren die größten Probleme während des Festivals? Gibt es eine Situation, die besonders heraussticht?
Leider hat das Wetter nicht ganz mitgespielt im Jahr 2017. Einen Tag haben wir eine Session mit Sean James am See gedreht. In der Zeit ist unser Auto im Schlamm stecken geblieben. Das ganze Team, die Musiker und die Tourmanagerin haben geholfen, das Auto aus dem Schlamm zu kriegen. Ich glaube nicht, dass es sowas auf anderen Festivals auch gibt.



Wie viele Stunden sind ca. in die Postproduktion geflossen?
2 Wochen bis zur fertigen Endversion. Aber die Arbeit lohnt sich. Der Trailer für 2018 ist übrigens auch schon online.

Gibt es Aftermovies von anderen Festivals, die ihr besonders gut findet?
Klar! Grundsätzlich sind After Movies sowieso immer sehr persönlich. Eine Aneinanderreihung von den besten Erlebnissen, das ist schön, sowas einzufangen. Egal, ob Hip-Hop, Techno oder Rockfestival.

Ein Festival, mit dem ihr gern mal arbeiten würdet?
Kleine Festivals geben immer was her. Zum Beispiel waren wir letztes Jahr beim Trossekult, ein kleines 1-Tages-Festival in Rheine-Mesum. Das ist wieder ein komplett anderes Arbeiten.

Open Flair Festival 2018
08.  – 12. August
Eschwege

Tickets & Infos : open-flair.de
Facebook: facebook.com/openflair