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Eine Geschichte über das Orange Feeling

Erfahrungen vom Roskilde Festival


Weniger als eine Handvoll Festivals auf der Welt werden innerhalb der Branche, von der Musikpresse, den ganz großen Bands und Festivalfans gleichermaßen mit solch Ehrfurcht besprochen, wie das seit 1971 bestehende Roskilde Festival. Wenige Festivals heben sich so ab, machen so ihr Ding, setzen neue Maßstäbe und tun ganz nebenbei noch Gutes.

text Johannes Jacobi
redaktion Friederike Tesch 
fotos  Felix StrosetzkiSascha KrautzDominik WagnerKaspars AlksnisAlexander Schneider, Lino Adriano

Es scheint schier unmöglich, das Phänomen und die Faszination Roskilde in Worte zu fassen. Und vielleicht ist auch genau das der Grund dafür, dass Roskilde nie in der Hype Maschine gelandet ist. Roskilde muss erlebt werden und das Erlebnis wird weitergetragen. Kein noch so glitzerndes Aftermovie und keine Werbung der Welt kann den Spirit des Festivals erklären. Genau deswegen fühlt es sich aber trotz der Größe immer noch wie ein Besuch bei guten Bekannten an.

Gute Bekannte, die dich gern auch mal schubsen, die dich fordern, die auf keinen Fall tun werden, was du erwartest, die dir aber auch im richtigen Moment genau das geben können, was du brauchst um durchzuhalten.



Es hat seine Gründe, dass es auf Roskilde nicht wenige Camps mit kleinen bis großen Gruppen von älteren Damen und Herren gibt, die stolz auf Flaggen und Jacken verkünden bereits 20 oder gar mehr als 30 Jahre am Stück das Festival besucht zu haben.

Es muss seine Gründe haben, dass es auf dem normalen Campingplatz unzählige Camps aller Altersklassen gibt, in denen über die Jahre bis zu 16.000 € allein für das campeigene Soundsystem ausgegeben wurden. Musikanlagen auf eigens dafür angefertigten Anhängern, bis zu 6 Tonnen schwer, mit 8.000 Watt und betrieben durch Solarzellen und über 30 Truckbatterien. Warum machen die das? Warum bedeutet diese eine Woche im Jahr scheinbar so vielen Menschen so unglaublich viel? Von was für Gründen reden wir?

NON-PROFIT UND SO...

Wo mehr Menschen arbeiten als andere Festivals an Gästen aufnehmen können

Das Offensichtliche vielleicht zuerst: Roskilde ist ein gemeinnütziger Verein und neben vergleichsweise wenigen Festangestellten arbeiten während des Festivals ganze 30.000 Menschen als Freiwillige. Klar, dass es sich auf die Atmosphäre auswirkt, wenn grob jeder vierte Mensch auf dem Gelände selbst am Gelingen beteiligt ist.

Das funktioniert natürlich nur, weil das Ziel des Festivals eben nicht unbegrenzt wahnwitziger Profit ist. Das Ziel ist das Festival selbst und zwar in bestmöglicher Form. Und alles was am Ende übrig bleibt, wird gespendet. Im Jahr 2016 waren das insgesamt 2,4 Millionen Euro. Verteilt auf unzählige Vereine und Projekte, auch außerhalb von Dänemark. In Deutschland wurde unter anderem das Berliner „By the Lake Festival“ und der „Golden Pudel Club“ in Hamburg unterstützt.

Aber diese Dinge kratzen nur an der Oberfläche. Denn auch wenn Roskilde wie jedes andere Großfestival am Ende mit viel Müll zu kämpfen hat, wird an den wenigsten Orten so viel Bewusstsein geschaffen wie hier. Nachhaltigkeit auf allen Ebenen hat hier Priorität und fließt auf verschiedenste Weise in das Programm ein. Ein Blick auf die Nachhaltigkeits Strategie 2016-2019verrät mehr. Auch einen Klick wert ist das aktuelle Programm zum Thema Gleichberechtigung.



Bezeichnend für die Art und Weise wie Roskilde bestimmte Themen behandelt, ist eine Aktion aus dem Jahr 2011. Unter dem Namen „Poor City“ wurde aus Containern eine komplette Area zum Thema Obdachlosigkeit geschaffen. Festivalgäste wurden eingeladen einen Tag und/oder Nacht dort zu verbringen, um am eigenen Leib zu erfahren, wie es sich als ObdachloseR schläft, isst und lebt.

Ähnlich spannend auch die Art und Weise wie das Pfand-Thema behandelt wird. Auch wenn bei der Zusammenarbeit mit den PfandsammlerInnen aus den verschiedensten Ländern noch Luft nach oben ist, so sind VIP-Areas für sie einzigartig. Ebenso die Entscheidung eiskaltes Bier eben nicht überteuert, sondern zu Supermarktpreisen zum Vorbestellen anzubieten. Dadurch wird vermieden, dass billigeres Bier aus Deutschland importiert wird und die zurückgelassenen Dosen nicht im dänischen Pfandsystem verwertet werden können.
Ganz zu schweigen von dem Vorhaben den Urin der Festivalgäste als Düngemittel für Gerste zur Herstellung von neuem Bier zu verwenden.

DIE KONZERTE

1985 haben Leonard Cohen, Ramones, The Clash und The Cure gespielt

Aber ja, natürlich geht es auf Roskilde auch um Musik. An die 180 Bands spielen an 8 Tagen verteilt auf 8 Bühnen. Alle Bühnen haben ihren ganz eigenen Charme und fast jede bietet sound- und lichttechnisch mehr als eigentlich verkraftbar ist.

Dass auf diesen Bühnen dann auch das Beste aller Genres zu finden ist, versteht sich fast schon von selbst. Ein großer Vorteil für Musikfans dabei ist es, dass Roskilde nicht Teil eines großen Konzerns mit zig weiteren Festivals ist. Das bedeutet in der Regel, dass man hier andere Headliner und ein abwechslungsreicheres Programm findet als auf Großfestivals in Deutschland und Nachbarländern. Metallica spielen eben nicht in dem Jahr, in dem sie auch auf den meisten anderen Festivals zu finden sind, sondern zu einer Zeit, in der man die Band sonst kaum irgendwo zu sehen bekommt. Und die Rolling Stones oder ein Act wie Kraftwerk tauchen auch nicht alle Tage in einem Festival Line-up auf.

Aber unabhängig davon, dass wirklich fast ausnahmslos alle der großen Acts schon hier gespielt haben, setzt Roskilde auch mit ganz eigenwilligen Entscheidungen Akzente.
2009 zum Beispiel wurde entschieden, als eines der ersten großen Rockfestivals einen 3 Stunden Late Night Slot auf der Mainstage zu einem 50.000 Menschen Mega-Rave umzubauen. Der damals noch nicht ganz so bekannte Trentemøller kreierte in Zusammenarbeit mit dem Festival eine Show, die mehr einer Techno- Theaterinszenierung glich, unzählige GastmusikerInnen beinhaltete und am Ende ein vielfaches seiner eigentlichen Gage kostete.

Ähnlich grandios die Entscheidung das Festival 2017 mit einer Moderat/Modeselektor Doppelshowzu beenden. Aber auch weniger elektronische Beispiele gibt es. 2015 ging die letzte Show des Festivals an den Blur und Gorillaz Frontman Damon Albarn, der zusammen mit Africa Express ein 5 Stunden Set spielte und am Ende von seinem eigenen Stagemanager von der Bühne getragen werden musste, weil er sich weigerte mit dem spielen aufzuhören. Gäste von den Yeah Yeah Yeahs, Kwabs und Trentemøller waren nur ein kleiner Bonus des Abends und als das Licht dann wirklich ausging, sangen und tanzten die BesucherInnen einfach noch eine Stunde weiter vor der Bühne.

Im Jahr davor spielte Damon Albarn übrigens eine Soloshow bei der er zusammen mit De La Soul das 17.000 Personen Zelt zum Überlaufen brachte. 2016 wiederum eröffnete er das Festival auf der Hauptbühne zusammen mit The Orchestra of Syrian Musicians.
Ein politisches Statement wie es leider zu selten auf großen Festivals zu finden ist.


Es geht nicht darum, die aktuell offensichtlichsten Headliner anzukarren. Wichtiger ist es, einzigartige Konzerte zu kreieren. Dinge die man nur hier oder zumindest hier zuerst erleben kann, wie ein weiteres Beispiel mit Kraftwerk aus dem Jahr 2013 beweist: 60.000 Menschen, die mit vorher verteilten 3D Brillen vor der Hauptbühne stehen und sich eine 3D Show anschauen? Irrsinniger geht es kaum.

Und sowohl kleine als auch die ganz großen Bands wissen um die Arbeit die Roskilde leistet und um den Enthusiasmus des Roskilde Publikums. Als Band bekommt man hier mehr zurück als anderswo. Das fängt damit an, dass kein Konzert weniger als eine Stunde dauert und dass es wie zuvor beschrieben auch mal an die 5 Stunden werden können. Wertschätzung von allen Seiten spielt eine übergeordnete Rolle und ergibt als Resultat Konzerte, die für alle Beteiligten auf Lebenszeit in Erinnerung bleiben.

Nicht ohne Grund fliegt Metallica mitten in der Tourpause aus allen Ecken der Welt ein und stellt kurz vor dem Konzert fest, dass der Lärmpegel des Publikums doch nicht ganz alltäglich ist. Und auch für einen Kendrick Lamar braucht es ein bisschen was, um sein Konzert 5 Minuten lang zu unterbrechen und sprachlos ungläubige Blicke mit seiner Band zu wechseln, weil das Publikum nicht aufhört ihn zu feiern.

Der Respekt, der den Bands bedingungslos entgegengebracht wird, beeindruckt und versetzt manchmal auch Berge. So zum Beispiel im Falle von The Whitest Boy Alive. Nach ihrem Konzert, in einem kleineren Zelt 2007, stand die Band 2009 wieder ganz weit oben auf der Wunschliste der Roskilde BesucherInnen. Nun besagt die Legende, dass Roskilde in diesem Jahr nicht plante die Band zu buchen und dass daraufhin eines der größeren Camps beim Management anfragte, ob die Band denn Interesse hätte auf dem Campingplatz zu spielen. Roskilde bekam davon Wind und buchte die Band dann doch, um einen Massenauflauf zu vermeiden. Egal ob die Legende stimmt oder nicht, es war genau die richtige Entscheidung, denn selbst die zweitgrößte Bühne kam am Ende an die Kapazitätsgrenze. Das Konzert wurde frenetisch gefeiert und nach dem letzten Ton wichen hunderte von Fans nicht vom Fleck und sangen noch über 30 Minuten weiter. So lange bis die Band wieder herauskam und noch ein bisschen mittanzte.

Es sind unzählige dieser Konzerte, die Roskilde jedes Jahr ausmachen. Die Konzerte in Kombination mit all den Events am Rande und der Gestaltung des Festivalgeländes an sich. Denn wo andere Festivals Autoscooter und Bungee -Jumping platzieren, gibt es auf Roskilde unendlich viel zu entdecken, zu lernen, zu erleben. Egal, ob mit Tiefe und Anspruch oder zum Ausrasten und Durchtanzen. Am einfachsten ist das vielleicht mit einem Spaziergang über das Gelände erklärt.




EIN SPAZIERGANG*

Durch die Jahre und über das Gelände

*dieser Spaziergang ist als Veranschaulichung zu verstehen. Alle beschriebenen Ereignisse sind so passiert, wenn auch nicht in der selben Reihenfolge und in unterschiedlichen Jahren.

Es ist Dienstag und der dritte Tag des Warm-Ups hat begonnen. Wir befinden uns auf dem Campingplatz direkt neben Street City, einem Bereich mit Skatepark, Beach Volleyball, Fußball, Basketball und einigem mehr. Gegen Mittag gab es hier Inline, BMX und Skateboard Shows von internationalen Top RidernInnen und gerade findet mitten im Skatepark ein Dance Workshop statt. Drei VortänzerInnen zeigen mit viel Witz ein paar Streetdance Moves und über 500 Leute machen mit. Ein Szenario, dass mindestens zum Stehenbleiben und Grinsen anregt, mehr aber noch zum Mitmachen und Tanzen. Es fällt schwer sich zu lösen und die Meisten verbringen den kompletten Tag hier. Später gibt es nämlich zwischen den Skate Rampen noch ausgedehnte Partys mit Liveacts – eigentlich ist alleine Street City schon unterhaltsamer als die meisten Festivals im Gesamten. Aber nein, wir haben ein Ziel und ziehen weiter.

Der nächste Zwischenstopp liegt von hier 500 Meter entfernt. 500 Meter über den Campingplatz bedeuten auf Roskilde aber gut und gerne mal eine Stunde. Denn alle 10 Meter gibt es einen Grund zu verweilen. Unzählige Camps haben ihre riesigen Musikanlagen auf den Weg geschoben und es wird bereits gefeiert als gäbe es kein Morgen, geschweige denn noch 5 Tage Festival. Eine Party geht nahtlos in die nächste über und zwischendrin gibt es Tischtennisturniere auf mitgebrachten Mini-Tischtennisplatten oder einen Lesekreis, in dem gerade 100 Leute einem jungen Mann im Pandakostüm lauschen, der auf einer Bierkiste stehend Geschichten aus einem 50-Cent Erotik Roman liest. Es fühlt sich ein bisschen wie das Ende der Welt an. Was, wenn die Zukunft wirklich so ausschaut?!

Wir haben es geschafft und den kleinsten aller Campingplätze überquert. Wir befinden uns nun in „Rising City“, einem Areal mit großem Food-Court, kleinem Supermarkt und zwei Bühnen. Eine ganz kleine für Diskussionsrunden und Workshops sowie eine etwas größere für musikalische Neuentdeckungen. Und zwischendrin wurde noch eine riesige Leinwand hochgefahren, vor der aktuell mehrere tausend Menschen stehen. The Yes Men, eine Netzkunst- und Aktivistengruppe erklärt gerade was für eine Aktion sie in den vergangenen Tagen durchgeführt haben und wie sehr diese Aktion zu einem Shitstorm auf der Roskilde Facebook Seite geführt hat. An dieser Stelle lohnt es sich dieses Video anzuschauen, denn diese Aktion steht für sich ganz allein.
Nach einer kurzen Einführung erscheint Edward Snowden auf der Leinwand und es gibt ein Live-Interview mit ihm, der immer noch in Moskau festsitzt. Einer der vielleicht magischsten Roskilde Momente überhaupt endet damit, dass sich herausstellt, dass Edward an diesem Tag 33 Jahre alt wird und während die Menschenmasse ein Geburtstagsständchen trällert, verdrückt Mr. Snowden eine Träne. Ein bewegender Moment, mitten auf einer Wiese am helllichten Tage. Roskilde, gib uns mehr…

Es dämmert langsam und wir streifen über „Clean Out Loud“, ein Campingareal, bei dem der Name Programm ist. Von dort überqueren wir via Brücke die Gleise, die selbstverständlich zum festivaleigenen Bahnhof führen und schon sind wir in „Countdown City“. Neben köstlichen Speisen gibt es hier eine weitere Bühne für etwas elektronischere Newcomer-Acts. Die Bühne selbst ist ein Spektakel fürs Auge und dass die Bühne sich nach 4 Tagen Warm-Up dann zum Haupteingang für das eigentliche Festivalgelände verwandelt, ist nur ein irritierendes Detail am Rande.

Nur ein paar Meter weiter beginnt schon „Dream City“ und spätestens hier fragt man sich wirklich, wie wohl unsere Zukunft ausschauen wird. Solarbetriebene Laternen mit kleinen angebrachten Stehtischen und Handy – Auflade – Möglichkeiten geleiten uns durch ein Areal voller selbstgebauter Hütten, Türme, Boote und Vorgärten. Jeder Bau hat ein eigenes Thema und Architektur Studierende und Basteleifrige haben sich komplett ausgetobt. Es gibt hier Schaumpartys, Westernsaloons und einen Nachbau der Pyramid Stage von Daft Punks letzter Welttournee. Ein paar Fans konnten nicht akzeptieren, dass Daft Punk in den letzten zehn Jahren nicht Live gespielt haben, also wurde es selbst in die Hand genommen. Gerade wird es richtig dunkel und zwei wie Daft Punk gekleidete DJs betreten die Pyramide für ein 1,5 Stunden Daft Punk Tribute Set. Unzählige Volunteers fungieren als Crowd Control, denn auch hier tummeln sich schnell über tausend Leute.

Wir schlendern weiter und genießen vom Hügel aus einen unglaublichen Blick über „Dream City“, Daft Punk und den kleinen Angelsee. Unser Ziel ist jedoch der Badesee ein paar Meter weiter. Dort wurde nämlich nur für heute Nacht eine weitere Bühne aufgebaut. Hier ist WikingerInnen Abend und unweit der Bühne sitzen wir entspannt an einem riesigen Lagerfeuer bis dann später ein paar traditionelle Bands auftreten werden und man sich dieses Mal fragt, wie das denn früher so war.

Zurück in der Gegenwart geht es geradewegs über den riesigen Campingplatz East. Auch hier reiht sich eine DIY Party an die nächste und es wird klar, dass die Festivalgäste nicht nur unglaublich gute Soundsysteme angekarrt haben, sondern auch eigene Lichtanlagen. Nach wie vor alles mit Solarpanels und Truckbatterien betrieben.
An den meisten Orten auf der Welt wäre das hier schon der Höhepunkt, aber hier geht eben immer noch ein bisschen mehr. In unserem Falle geht es zur „East City“ und zu einer weiteren, aus Schiffscontainern errichteten, Bühne für die spätnächtlichen Partys.
Wir sind am Ende unseres Spaziergangs angekommen, tanzen ein bisschen und bereiten uns auf den mindestens zweistündigen Rückweg vor.

Wir haben uns entschieden die Partymeilen zu umgehen und nehmen eine Abkürzung über das Festivalgelände, oder wie es anderswo wohl heißen würde, Infield. Dort herrscht auch jetzt noch reges Treiben, denn offiziell öffnen die großen Bühnen erst Morgen, wenn das Warm-Up vorbei ist und die Music-Days anfangen. Die Lichtchecks laufen und uns wird erneut bewusst, wie verrückt es doch ist, dass da draußen schon ein ganz eigenes Festival steigt, während hier ein paar der weltbesten TechnikerInnen gerade erst das eigentliche Festival vorbereiten.

Roskilde sind 8 Tage genau das, was du willst das sie sind. Von völlig wahnsinnigem Partymarathon, zu den intimsten Konzerten oder Mega-Raves auf einer der größten Bühnen der Welt. Von einzigartigen Bühnenmomenten über Kunst, unfassbar großer Auswahl an leckeren Speisen oder einfach nur Nachmittage am See. Roskilde ist das alles. Roskilde engt dich ein, Roskilde gibt dir allen Platz, den du brauchst. Roskilde gibt dir Kraft und Motivation für den Alltag danach und Roskilde macht dich fertig wie es nur Roskilde kann. Es ist eine Erfahrung so intensiv, wie du es gerade brauchst. Und diese Erfahrung endet erst am Morgen nach dem letzten Konzert, in dem Moment, wo dir im Vorbeilaufen noch freundlich ein letztes „Have a nice Festival“ zugerufen wird. So wie jeden Tag und bei jeder Begegnung mit anderen BesucherInnen. Als wenn es nie enden würde.

Roskilde ist Roskilde ist Roskilde. Und wieso eigentlich Orange Feeling? Weil die Mainstage des Festivals orange ist. Sie trägt den Namen Orange Stage und war Ende der Siebziger die Bühne der Rolling Stones Welttournee. Genau, eine normale Bühne würde hier einfach keinen Sinn machen…