Einwegkameras gehören auf Festivals. Für uns haben einige Mitglieder des diesjährige Rocken am Brocken Teams, mitten im Wald und im Regen, damit ihre Eindrücke festgehalten. Zwischen Festivalchaos, zerstörten Camps, Schnelltests und einer riesigen Ladung Freude, darüber, dass das Festival dieses Jahr wieder stattfinden konnte, fanden sich festivalsüchtige Gesichter und der ein oder andere Sonnenstrahl. Los geht's!
text & fotos Rocken am Brocken Team 2021
redaktion Lena Dierkhüse
Der Eingang zum Artist-Village hat kurzerhand ein Regenschutzupdate gebraucht. Gaffer-Tape und Plane. Zack fertig.
Jonas (Artist Care)
Auf Jagd nach neuen Perspektiven.
ISA (Grafik)
Artist Care Büro. Grundausrüstung: Desinfektion, Budweiser, Gaffer-Tape und Unordnung. Muss wohl nochmal aufgeräumt werden, bevor die Artists kommen.
Jonas
Was muss das muss.
Modell Bianka x Rocken am Brocken
Modell Bianka hat einen ganz besonderen Bezug zum Rocken am Brocken. Denn hier wurde sich vor zwei oder drei Jahren miteinander verlobt. Nach einem langen Festivaltag und ein paar Bier hat Drummer Lukas endlich seinen ganzen Mut zusammengenommen und seiner Herzensdame Viki die Frage aller Fragen gestellt. Allerdings war Viki leider schon eingeschlafen. Gerüchten zufolge kam nur ein leicht gereiztes: "Ja. Jetzt halt aber die Klappe und schlaf endlich", als Antwort.
Das Fenster im Toilettenwagen
Nach einer turbulenten Nacht mit einem Unbekannten, wachte ich im Morgengrauen irgendwo in einem Wohnmobil auf. Draußen schlief noch alles, nur die Vögel zwitscherten mir schon freundlich entgegen. Schleichend flüchtete ich aus meiner nächtlichen Herberge und machte mich unbemerkt auf den Weg ins Camp. Ungefähr auf der Hälfte der Strecke begegneten mir zunickende, grinsende Securitys. Die Ereignisse der letzten Nacht standen mir wohl ins Gesicht geschrieben. Auf einmal überkam mich kurzerhand die Übelkeit. Hoffentlich keine Morgenübelkeit, dachte ich schmunzelnd. Gefahr erkannt, Problem gebannt. Denn auch davon ließ ich mich jetzt nicht mehr aus der Fassung bringen und bog einfach elegant in Richtung des Toilettenwagesn ab. Im Wagen war es dunkel und ganz still, nur dieses kleine Fenster über mir schenkte mir etwas Licht und flüsterte mir ein leises „Guten Morgen“ ins Ohr. Den Typen aus dem Wohnmobil schon längst vergessen, musste ich diesen Morgengruß einfach festhalten. Alles war schön und ich hundemüde.